Freiwilliges Ökologisches Jahr
in Schleswig-Holstein

Ökologischen Freiwilligendienste als außerschulischer Lernort für Bildung für Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet!

12.07.2017

Zum dritten Mal ausgezeichnet wurden die Ökologischen Freiwilligendienste im Landesjugendpfarramt als außerschulischer Lernort für Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Das zuständige Schleswig-Hosteinische Umweltministerium (MELUND) hat die zugrundeliegenden Standards gemeinsam mit den Umweltverbänden entwickelt. Die Zertifizierungskommission mit Staatssekretärin Anke Erdmann überreichte am 03. Juli die Urkunde.

Linkes Foto, von links: Mitarbeiterin im Landesjugendpfarramt Ilka Peterson von den Ökologischen Freiwilligen Diensten Koppelsberg, Martin Haasler, der Vorsitzende der Zertifizierungskommission und Staatsekretärin Anke Erdmann bei der Übergabe der Urkunde. Rechtes Foto: Im Vordergrund Staatssekretärin Anke Erdmann, sowie die Vertreter/-innen der zertifizierten Einrichtungen und Mitglieder der Kommission. [Beide Fotos von Martin Geist]

Umwelt-Staatssekretärin Anke Erdmann zeichnete vier außerschulische Lernorte für ihre hohe Qualität in der Bildungsarbeit aus. Dies waren die Arche Warder, das Zentrum für alte Haus- und Nutztierrassen e.V. in Langwedel, der Verein Pädiko e.V. aus Kiel, Hof Neuseegaard in Husby sowie der Martin-Meiners-Förderverein für Jugend- und Umweltprojekte e.V. des Wege-Zweck-Verbands Kreis Segeberg. Sie erhielten erstmals das Zertifikat „Norddeutsch und Nachhaltig – mit Bildung Zukunft sichern“.

„Alle neu zertifizierten Lernorte haben etwas gemeinsam: Sie zeigen durch Riechen, Hören, Sehen und Fühlen konkret, wo es Probleme gibt, wie sie zusammenhängen und was man tun kann. Was also hat der Plastikeimer auf dem Recyclinghof mit dem Schutz von Meeren zu tun? Was das Huhn mit dem Klima? Und was mit dem eigenen Leben? So werden die Lernorte zu Erfahrungsorten. Das legt den besten Grundstein dafür, selbst Verantwortung im Alltag zu übernehmen. Und es liefert Ideen, wie sich die Gesellschaft verändern lässt“, sagte Staatssekretärin Erdmann.

Neben den Neu-Zertifizierungen, darunter die FÖJ-Einsatzstelle „Martin-Meiners-Förderverein für Jugend- und Umweltprojekte e. V.“ erhielten zwei weitere FÖJ-Einsatzstellen,  das „Archäologisch Ökologisches Zentrum Albersdorf“ und der „Wildpark Eekholt“ sowie die Ökologischen Freiwilligendienste Koppelsberg und das Naturerlebnis Grabau eine Re-Zertifizierung.

Die Zertifizierung wird von einer BNE-Zertifizierungs-Kommission (BNE: Bildung für nachhaltige Entwicklung), bestehend aus Vertretern aus Landesregierung und Verbänden, ausgesprochen. Sie wird vom Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) berufen und bereitet die Entscheidung über die Zertifizierung vor. Die Kommission prüft die Anträge und spricht dem MELUND bezüglich der Zertifizierung Empfehlungen aus. Der Zertifizierung geht ein Verfahren der Qualitätsentwicklung des Angebots der außerschulischen Bildung im Rahmen einer Leitbildentwicklung voraus. Das Zertifikat gilt für fünf Jahr, eine Re-Zertifizierung, so wie jetzt bei den Ökologischen Freiwilligen Diensten ist möglich.